Straßennamen für Schupf - Der Gemeindeteil erhält Straßennamen und damit auch neue Hausnummern. Das beschloss der Gemeinderat einstimmig. Die Widmungen sind erfolgt.

02.05.2025
Straßennamen und Kinderkrippe

In der April-Sitzung begrüßte Bürgermeister Bernd Bogner die Gemeinderätinnen und -räte (3 entschuldigt) sowie einige Zuhörer im Sitzungssaal des Rathauses. Die Protokolle wurden einstimmig genehmigt (14:0 Stimmen).


Schupf erhält Straßennamen

Der Gemeinderat beschloss einstimmig (14:0 Stimmen) die Einführung von Straßennamen im Gemeindeteil Schupf. Einzeln wurden die Widmungen und Umwidmungen der Schupfer Straßen vorgenommen. Die Widmungen stammen aus dem Jahr 1994, wo es bereits die ersten Vorschläge für die Benennung und Nummerierung der Schupfer Anwesen gab.

In Schupf seien die unstrukturierten Nummerierungen ein Problem für Rettungskräfte und für Post- und Paketdienste. Besonders Ortsfremde tun sich mit der unübersichtlichen Nummerierung ohne Straßennamen schwer, so der Bürgermeister. Auch die Rettungsleitstelle Nürnberg befürwortet in ihrer Stellungnahme die Benennung und Neunummerierung der Straßen und Wege. In einer Umfrage der Schupfer Bevölkerung gab es ein Votum für die Einführung von Straßennamen.

Folgende Straßennamen wird es künftig in Schupf geben:

-              Traunfelder Straße (= Kreisstraße „LAU25“, Hauptstraße)

-              Bocksäcker

-              Brunngasse

-              Haslacher Weg

-              Rosenaustraße

-              Tennenbühlweg

-              Gwandten

-              Striedweg

Die Verwaltung wird Vorschläge für die Nummerierungen der einzelnen Anwesen machen und die Schupfer Bürger anschreiben.


Happurger Kinderkrippenanbau beschlossen

Eine reine Formsache war der Durchführungsbeschluss des Gemeinderates (14:0 Stimmen) zum neuen Anbau an die Kinderkrippe Happurg. Das knapp 1.500.000,- teure Bauprojekt bietet auf zwei Etagen zwei zusätzlichen Krippengruppen Platz und wird mit ca. 50 % staatlichen Zuschüssen gefördert. Es ist im Haushalt 2025 und 2026 mit jeweils 750.000,- Euro veranschlagt. Die Planungen sind nun abgeschlossen.


Berichtswesen und Sonstiges

Der Bürgermeister bedankte sich bei allen fleißigen Helfern für die tatkräftige Unterstützung bei der gemeindeweiten Müllsammelaktion „Rama dama“ Mitte des Monats. Vor allem die große Anzahl der Kinder und deren Begeisterung für dieses Thema habe ihn stark beeindruckt, so Bernd Bogner.

Der Kanal zu dem Grundstück, auf dem das neue Happurger Feuerwehrhaus errichtet werden soll, wurde fertiggegraben.

Die beim bayernweiten Zensus fehlende Anzahl an Gemeindebürgern (150 in Happurg fehlend) könnte sich schlecht auf Zuschüsse und Sonderleistungen des Freistaates an die Gemeinde auswirken, so die Befürchtung. Der eingeschaltete Rechtsanwalt riet der Gemeinde von einer Klage abzusehen. Stattdessen will man den Bayerischen Gemeindetag nun einschalten, da es Hinweise gibt, dass viele bayerische Gemeinden von dem Auszähl- und Hochrechnungsproblem betroffen sind.

Alfelder Bürger haben eine Online-Petition zum Ausbau des Radweges zwischen Förrenbach und Alfeld gestartet. Sie wird an den Bayerischen Landtag adressiert, da wo sie nach Meinung des Bürgermeisters auch hingehöre. Schließlich sei es die Aufgabe des Freistaates entlang von Staatsstraßen für den Radwegebau aufzukommen, so Bogner.

Hinsichtlich des Baus der Wasserversorgungsleitung zwischen Hersbruck (Hewa) und Happurg wurde beim Wasserwirtschaftsamt ein Zuwendungsantrag gestellt, zu besseren Konditionen als nach den alten RZWas-Richtlinien. Abzuwarten habe sich also gelohnt, so Bogner. Mit der Sanierung des Alfelder Tiefbrunnens könne also nach Herstellung der Hewa-Leitung (= Versorgungssicherheit) im Herbst 2026 planmäßig begonnen werden.

Des Öfteren erreichen das Rathaus Briefe eines Hersbrucker Bürgers, der Nachbesserungen an den sanitären und infrastrukturellen Maßnahmen am Baggersee fordert. „Wer an einem Badesee die gleichen Bedingungen wie in einem Freibad fordere, der müsse dann eben auch ein Freibad besuchen.“, meinte Bogner hierzu.

Zurzeit sei das Thema Windkraftanlagen in der Ortschaft Schupf ein großes Thema. Bogner stellte klar, dass die Gemeinde Happurg in dem gesamten Planungsverfahren nur Beteiligte sei. Gemeinsam mit den Schupfer Bürgern wolle man sich dafür einsetzen, dass Windkraftanlagen in einem verträglichen Maße errichtet werden, so der Rathauschef.

Zur Belegung der Happurger Schulturnhalle mit Alfelder Grundschülern im Rahmen des Sportunterrichts finden demnächst klärende Gespräche statt.

Die Errichtung eines Metallgeländers am Förrenbacher Friedhof wurde sehr gelobt.

 

 

Jörg Kirschner, Fraktionssprecher